Donnerstag, 9. Oktober 2008

Von einem Weltrekord zum nächsten: John Deere und Mall of America 04.10. - 08.10.2008

In Chicago angekommen, stellte sich für uns die "überraschende" Frage, was wir nun eigentlich erleben wollten. Da, nachdem sich herausstellte, dass die Stadt laut Wikipedia über keine für uns besonders interessanten Museen verfügt und auch sonst nicht sonderlich viel spannendes versprach, keiner diese Frage so richtig beantworten konnte, sind wir kurzerhand weiter gefahren und haben so ungefähr in der geografischen Mitte von Illinois einen Campingplatz angesteuert, der aber mit 81 $ und damit dem vierfachen dessen, was wir sonst üblicherweise bezahlen, viel zu teuer war. Also steuerten wir den nächsten Platz an und dieser stellte sich als wahrer Glücksfall heraus.
Dort angekommen, sah alles noch recht unscheinbar aus, auf einer 20x30 m großen Wiese trafen wir nicht mehr als eine angetrunkene, aber sehr nette Gruppe junger Männer, die uns ermutigte, unser Zelt aufzustellen, das würde schon in Ordnung gehen, und uns nachher in ihre Runde einluden. So tranken wir, nachdem wir gekocht und gegessen haben, Dosenbier vorm Lagerfeuer und ließen uns später noch überreden, mit in die nächste Dorfkneipe zu kommen. Für eine Stadt so groß wie Husum war dort absolut nichts los, war aber trotzdem sehr interessant und lustig und alle Leute sehr nett. Für einen Sonnabend waren wir sehr zufrieden, denn auf den anderen Campingplätzen waren ausnahmslos alte Leute in luxuriösen Wohnwagen und hier konnte man in ungezwungener Atmosphäre Kontakt zu echten Amerikanenern knüpfen. Und bezahlt haben wir letztendlich auch nichts..;-)

Am nächsten Tag sind wir weiter nach Moline gefahren und haben uns die Welthauptzentrale von John Deere und deren Besucherzentrum angeguckt und versucht, für Montag einen Termin für eine Führung zu bekommen. Reservieren konnte man aber leider nur über Telefon. Das Ganze wurde noch ziemlich eng, denn ein Telefonat tags darauf in aller Herrgottsfrühe ergab, dass in Waterloo (2,5 Autostunden weiter nördlich, dort baut John Deere 7000er, 8000er und 9000er Traktoren) an dem Tag nichts mehr frei war und in Moline (Mähdrescherwerk, das größte der Welt, wie wir später erfuhren) nur eine Führung früh um acht, uns blieb also nur eine dreiviertel Stunde, um das Zelt abzubauen, alle Sachen einzupacken und durch den Berufsverkehr nach Moline zum werk zu fahren. Haben's aber zum Glück geschafft, wenn auch knapp... Gelohnt hat es sich aber auf alle Fälle, war ein sehr interessanter Vormittag.

Nach der Führung haben wir uns auf den Weg nach Minneapolis gemacht, die "Mall of America", das größte Einkaufszentrum der USA und das meistbesuchteste der Welt war unser Ziel. Das EKZ ist so groß, dass sich sogar mehrere Achterbahnen in dessen Mitte tummeln. Außen herum sind dann 100e von Fachgeschäften angeordnet. Das Wetter lud übrigens auch sehr zum Einkaufen ein, es goss nämlich in Strömen..

Nach erfolgreich absolviertem Einkaufsmarathon machten wir uns auf den Weg ins über 500 Meilen entfernte Rapid City, wo uns vier in Fels gemeißelte Präsidenten erwarten. Doch dazu in der nächsten Geschichte mehr...










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