Montag, 19. Januar 2009

Unsere letzten Wochen im Jahre 2008

Nach einer Übernachtung in Perth fuhren wir am Montag d. 10. November mit dem Bus nach Katanning, wo wir von Fiona Berger, der Hausherrin meiner Schlafstätte für die nächste Woche, abgeholt wurden. Noch am selbigen Tag wurden Arne und Nils von ihrem Arbeitgeber, Paul Hicks, abgeholt. Es ging nach Pingrup, wo ein Auto auf sie wartete, dass ihnen für den Zeitraum zur Verfügung gestellt wurde, wie auch eine Wohnung, die ca. zehn Fahrminuten von der Farm entfernt lag. Nachdem alle Maschinen gewartet wurden, ging es an das Dreschen der 3500 ha Getreide. Marten erreichte tags drauf seine Arbeitsstelle auf dem Hof der Browns, hier wohnte er im Haus des Seniors. Die Browns hatten 4700 ha zu ernten.

Für mich stand es noch in den Sternen, was meine Aufgabe für die nächsten Wochen sein würde. Nachdem die Bergers sich herumgehört hatten, holte mich eine Woche darauf Phil Patterson ab, bei dem ich fünf Wochen mit Schafen arbeiten durfte. Als nach einigen Tagen seine Frau Wendy, nach einer Woche sein Sohn Elliot (17) und Mitte Dezember seine zweite Tochter Jacinta (15) wieder im Haus wohnten, wurde die zunächst etwas befremdliche Situation angenehm familiär, was vielleicht auch an der guten Küche Wendys lag. Die Schafarbeit gestaltete sich wie folgend: Schafe mit dem Quad vom Feld zum Scheerschuppen treiben, die von den Scherern geschorenen Schafe mit Chemikalien gegen Fliegen und Läuse behandeln, und die Schafe zurück aufs Feld treiben. Das hört sich simple an, ist aber oft ätzend unter den Umständen, dass Schafe furchtbar dumm sind und tot widerwärtig stinken. Der Lichtblick war oft das Wochenende, das auf Grillpartys bei Arbeitgebern, im Pub, bei Holger oder an der Küste verbracht wurde. Vielen dank noch an Marten, der mich meist abholte und dafür oft mehr als 100 km Umweg in Kauf nahm. So rückten auch erschreckend schnell Weihnachten und Neujahr auf uns zu, welche wir mit einem Weihnachtsessen in Albany und einer Übernachtung in einer Garage eines nicht fertig gestellten Hauses in Bremer Bay feierten. Und so schlossen wir das Jahr 2008 ohne jegliches Feuerwerk ab…

Ganz viel Dank gebührt noch den Familien, von denen wir sehr herzlich willkommen geheißen wurden. Wir hoffen nun auf genauso viel Glück bei unserer weiteren Reise.

Berichte werden bis Neuseeland dann wohl von den einzelnen Zweiergruppen kommen, wobei es dann hoffentlich doppelt so oft Neues zu lesen gibt….















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