Montag, 22. September 2008

Shenandoah über Outer Banks und Luray nach Springfield

Von Bären sind wir zum Glück nicht gefressen worden, aber von ziemlich zutraulichen Hirschen, die zwischen den Zelten und Wohnwagen am nächsten Morgen ästen und komische Laute von sich gaben (siehe Foto), geweckt worden.

So schön der Abend am Lagerfeuer war, so unbequem war doch die erste Nacht im Zelt. Alle sind wir mehrmals aufgewacht und haben das Ende der Nacht herbeigesehnt, so hart lagen wir und abschüssig noch dazu. Nach einem Frühstueck fast wie zu Hause mit heißem Kakao und Toastbrot (was anderes gibt es hier leider auch nicht, selbst das "Schwarzbrot" ist getarntes Weissbrot, so wabbelig, dass man eine ganze Packung ohne Muehe auf die Dicke einer Brotscheibe zusammengepresst bekommt..;-)) sind wir zu einem Wasserfall im Nationalpark gewandert und haben uns dann in Richtung North Carolina zu den Outer Banks aufgemacht. Dort haben wir auf einem Campingplatz direkt an der Atlantikküste uebernachtet (war sehr windig, aber mild und der Campingplatz hammer dreckig und heruntergekommen, aber beim Kochen steigern wir uns täglich, es gab selbstgemachtes Kartoffelpüree mit selbsgemachten Frikadellen).

Sonnabend sind wir dann ein bisschen auf den Outer Banks umhergefahren, leider war das Wetter nicht sehr einladend und so haben wir uns, nachdem wir vorher noch das "Wright Brothers Memorial" besichtigt hatten, entschlossen, zum Nationalpark zurückzukehren, denn man hatte uns die "Luray Caverns", unterirdische Tropfsteinhöhlen sehr ans Herz gelegt. Wir hatten auf'm Hinweg schon viele Schilder davon gesehen, wussten mit dem Begriff "Caverns" aber leider nichts anzufangen und im Wörterbuch stand er auch nicht.. Naja, so'n grosser Umweg war's nicht, muessen ja ohnehin zurueck nach Washington.
Auf dem Weg zum Park sind wir mit einem echten Monstertruck und bei einem Mähdrescher, der grad am Körnermais dreschen war, mitgefahren.

Da die Cavernen fast 500 Meilen von den Outer Banks entfernt waren, wurde es so spät, dass man uns an keinem Campingplatz mehr annahm und wir in einem Motel schlafen mussten. War dann aber auch halb so wild, nach zwei unbequemen mal wieder eine bequeme Nacht zu haben.. Am nächstem Morgen haben wir erst die Tropfsteinhöhlen besichtigt und sind dann nach Springfield, VA (ein Vorort von Washington, typische amerikanische Vorstadt) gefahren, wo wir bei Martens Großcousine zum Essen eingeladen waren. Hier leben wir nun wie Gott in Frankreich, gestern gab's Steak (und was für Kaventzmaenner..) vom Grill, heute Abend vorraussichtlich Pizza (haben das Glück, hier zwei Nächte schlafen zu dürfen).

So, das war's soweit, nun geht's nach Washington, das Weiße Haus und so besichtigen.











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